... und noch eine kleine Geschichte:
Es waren einmal drei Brüder, die von ihrem Vater 17 Kamele geerbt hatten. Der erste sollte die Hälfte bekommen, der Zweitgeborene ein Drittel und der Jüngste jedes neunte. Sie zerbrachen sich den Kopf, aber, was sie auch taten – nie schafften sie es, das Erbe dem letzten Wunsch des Vaters gemäß untereinander aufzuteilen. Der Jüngste kam auf die Idee eine alte, weise Frau um Rat zu fragen. Diese Frau nun lächelte und sagte: Da kann ich euch auch nicht helfen, aber ich schenke euch mein Kamel. Die drei staunten nicht schlecht, als sie nun – mit dem 18. Kamel – ohne Probleme das Erbe aufteilten und dabei genau ein Kamel übrigblieb. Das gaben sie der weisen Frau zurück.
Das 18. Kamel ist ein Symbol für das Dritte, das vermittelt und Frieden bringt, im Hin und Her zwischen Gefühlen und Argumenten. Für mich ist es das Malen: Es stellt den Bezug zum Unbewussten her, zu dessen selbstregulierenden und heilenden Kräften. „Die geheime Wirkung des Unbewussten ist immer und überall da...“ sagt der Psychologe C. G. Jung. Es ist auch ein Symbol dafür, zu geben, ohne dabei zu verlieren: Vielleicht finden Sie Ihr 18. Kamel unter meinen Bildern – ich bin mir sicher, Sie werden es sofort erkennen.
Ihre Arienne Freyer
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Kurzvita
Nach meiner Ausbildung zur Goldschmiedin in Lübeck, in der ich die Grundlagen des Entwurfs und des Zeichnens lernte, gestaltete und fertigte ich Schmuck in meinem Atelier. Ich entwickelte eine eigene Formensprache und seit 2002 fokussiere ich meine künstlerische Arbeit ausschließlich auf die Malerei. Ich arbeite bevorzugt in Acryl, verwende für meine Bilder aber auch Ölfarben. In Lübeck geboren und aufgewachsen, lebe und arbeite ich in Bargteheide.
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